Sitzung: 04.09.2017 Ortsentwicklungs-, Bau-, Umwelt- und Energieausschuss
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Am Freitag den 18.08.2017
ist es aufgrund des starken Gewitterschauers zu einem Rückstau des
Oberflächenwassers im Neubau der Kindertagesstätte Schabernack gekommen.
Der bestehende
Mischwasserkanal (DN 300) hat die ihm zugeführte Regenmenge nicht mehr
aufnehmen können, somit hat sich das Wasser im Revisionsschacht der
Gebäudeentwässerung zurückgestaut. Durch das zulaufende Wasser der
Regenentwässerung ist der Wasserspiegel im Revisionsschacht angestiegen und ist
dann über die Bodeneinläufe (3 Stück) im Untergeschoß der Kindertagesstätte
ausgetreten.
Das Untergeschoss wurde
dabei um ca. 2 cm überschwemmt. Der Schaden wurde von Frau Lang und ihrem Mann
am Sonntagabend festgestellt.
Herr 1. Bürgermeister
Erdel und Geschäftsleiter Herr Wimmer wurden daraufhin von
Frau Lang umgehend über
den Schaden informiert.
Das Wasser war am Sonntag
bereits größtenteils über die
Bodenabläufe in den Kanal zurückgeflossen, Wasserpfützen haben sich jedoch an
unebenen Stellen gebildet, diese wurden an dem darauf folgenden Tag entfernt.
Das Untergeschoss wurde
von Frau Lang und freiwillige Helfer der Kindertagesstätte sowie dem Bauhof ausgeräumt, die Fa. Blank
hat daraufhin den Boden gereinigt.
Durch das anstehende
Wasser sind die Türen mit Zargen, Schränke und die Küchenzeile im unteren
Bereich aufgequollen, das Furnier hat sich teilweise gelöst.
Der Schaden an den
Einrichtungsgegenständen ist jedoch nicht so stark, dass diese unbedingt
ausgetauscht werden müssen, lediglich drei kleinere Bücher- und Aktenregale
eines Möbeldiscounters wurden vom Bauhof entsorgt und bereits neu
angeschafft.
Eine Anfrage bei der
Versicherung ergab, dass das Gebäude für rückstauendes Wasser nicht versichert
ist und somit der Schaden von der Gemeinde getragen werden muss.
Der Fertigfußboden des Untergeschosses liegt ca. 70 cm oberhalb
des als Rückstauebene in Frage kommenden Revisionsschachtes in der öffentlichen
Straßenfläche. Die DIN fordert in solchen Fällen keine Absicherung gegen
Rückstau.
Es wurden zwei Bauentfeuchtungsgeräte aus der Kläranlage aufgestellt.
Die Fa. Ritzer ist mit der Feuchtigkeitsmessung beauftragt worden.
Herr Korder, vom Architekturbüro Teuber und Korder, erklärt
in der Sitzung, dass der bestehende Kanal für die zu erwartenden Regenmassen
berechnet und ausgelegt ist, es bei der extremen Wetterlage vom 18.08.2017
jedoch zur Verkettung von Ereignissen gekommen ist, die dann den Rückstau
verursacht haben.
Zur Vermeidung eines erneuten Rückstaus, bei sehr extremen
Niederschlag, soll ein zusätzlicher Überlauf geschaffen werden, über dem das
Regenwasser zusätzlich abfließen kann, das Kanalsystem wird dadurch entlastet.