Beschluss: zur Kenntnis genommen

Am Freitag den 18.08.2017 ist es aufgrund des starken Gewitterschauers zu einem Rückstau des Oberflächenwassers im Neubau der Kindertagesstätte Schabernack gekommen.

Der bestehende Mischwasserkanal (DN 300) hat die ihm zugeführte Regenmenge nicht mehr aufnehmen können, somit hat sich das Wasser im Revisionsschacht der Gebäudeentwässerung zurückgestaut. Durch das zulaufende Wasser der Regenentwässerung ist der Wasserspiegel im Revisionsschacht angestiegen und ist dann über die Bodeneinläufe (3 Stück) im Untergeschoß der Kindertagesstätte ausgetreten.

 

Das Untergeschoss wurde dabei um ca. 2 cm überschwemmt. Der Schaden wurde von Frau Lang und ihrem Mann am Sonntagabend festgestellt.

Herr 1. Bürgermeister Erdel und Geschäftsleiter Herr Wimmer wurden daraufhin von

Frau Lang umgehend über den Schaden informiert.

Das Wasser war am Sonntag bereits  größtenteils über die Bodenabläufe in den Kanal zurückgeflossen, Wasserpfützen haben sich jedoch an unebenen Stellen gebildet, diese wurden an dem darauf folgenden Tag entfernt.

 

Das Untergeschoss wurde von Frau Lang und freiwillige Helfer der Kindertagesstätte  sowie dem Bauhof ausgeräumt, die Fa. Blank hat daraufhin den Boden gereinigt.

 

Durch das anstehende Wasser sind die Türen mit Zargen, Schränke und die Küchenzeile im unteren Bereich aufgequollen, das Furnier hat sich teilweise gelöst.

Der Schaden an den Einrichtungsgegenständen ist jedoch nicht so stark, dass diese unbedingt ausgetauscht werden müssen, lediglich drei kleinere Bücher- und Aktenregale eines Möbeldiscounters wurden vom Bauhof entsorgt und bereits neu angeschafft. 

 

Eine Anfrage bei der Versicherung ergab, dass das Gebäude für rückstauendes Wasser nicht versichert ist und somit der Schaden von der Gemeinde getragen werden muss.

 

Der Fertigfußboden des Untergeschosses liegt ca. 70 cm oberhalb des als Rückstauebene in Frage kommenden Revisionsschachtes in der öffentlichen Straßenfläche. Die DIN fordert in solchen Fällen keine Absicherung gegen Rückstau.

 

Es wurden zwei Bauentfeuchtungsgeräte aus der Kläranlage aufgestellt. Die Fa. Ritzer ist mit der Feuchtigkeitsmessung beauftragt worden.

 

Herr Korder, vom Architekturbüro Teuber und Korder, erklärt in der Sitzung, dass der bestehende Kanal für die zu erwartenden Regenmassen berechnet und ausgelegt ist, es bei der extremen Wetterlage vom 18.08.2017 jedoch zur Verkettung von Ereignissen gekommen ist, die dann den Rückstau verursacht haben.

 

Zur Vermeidung eines erneuten Rückstaus, bei sehr extremen Niederschlag, soll ein zusätzlicher Überlauf geschaffen werden, über dem das Regenwasser zusätzlich abfließen kann, das Kanalsystem wird dadurch entlastet.