Beschluss: zur Kenntnis genommen

Herr 1. Bürgermeister Erdel berichtet, dass das Wasserwirtschaftsamt eine Schmutzfrachtberechnung für das Einzugsgebiet der Kläranlage Dietenhofen bis zum 31.12.2014 gefordert hat. Wegen großer Arbeitsbelastung konnte das Ingenieurbüro Christofori und Partner die Berechnung erst jetzt abschließen. Sie wird in nächster Zeit dem Wasserwirtschaftsamt zur Prüfung vorgelegt.

Eine Schmutzfrachtberechnung ist die Simulation der Abfluss- und Entlastungsvorgänge in einer Kanalisation für einen definierten Simulationszeitraum von mindestens 1 Jahr. Im Ergebnis weist die Schmutzfrachtberechnung für die einzelnen Mischwasserentlastungen die CSB-Jahresfracht und die Kennwerte der Klärbedingungen im Jahresmittel aus, die den zulässigen Werten gegenübergestellt werden.

Seit dem Jahr 2007 gilt die Bibert mit ihren Zuflüssen als schwacher Vorfluter. Daher gelten für die Einleitung von geklärten Abwässern erhöhte Anforderungen, d.h. dass nur 85 % der Schmutzfracht abgegeben werden darf, die in normalen Vorflutern zulässig ist.

Eine Verringerung der Schmutzfracht um 15 % bedeutet aber nicht eine Vergrößerung der Regenüberlaufbecken und Stauraumkanäle von 15 %, sondern von etwa 40 %. Daher muss, unabhängig vom Anschluss der Gemeinde Rügland, entweder

·         das Becken an der Mosmühle um etwa 850 m³ vergrößert werden, oder

·         sowohl dieses Becken, als auch der Stauraumkanal in Leonrod um ein etwas größeres Volumen.

Klar ist, dass in diesem Fall eine einzelne Baustelle vorzuziehen ist. Da derzeit etwa 1.500 €/m³ Beckenvolumen an Kosten zu erwarten ist, sind Baukosten in Höhe von ca. 1,5 Mio € zu erwarten.