Vorsitzender Erdel berichtet wie folgt:

 

Seit Jahren gibt es eine Ganztagsangebot an der Mittelschule in Dietenhofen. Dieses Angebot hat sich nach einer letzten Rückmeldung der Schulleiterin von April 2019 auch sehr gut entwickelt und läuft gut.

 

Mit Verwunderung musste nun festgestellt werden, dass es den Ganztag im Schuljahr 2019/2020 lt. Schulleiterin Hess dann plötzlich nicht mehr geben sollte, obwohl auch schon 39 Schüler angemeldet waren. Frau Hess hat mitgeteilt, dass Sie den Ganztag für ein Jahr aussetzten möchte, um im Jahr 2020/2021 mit einem neuen Partner dann neu zu beginnen. Der Schulverband soll nach ihren Worten nicht mehr als Kooperationspartner tätig werden. Dies hätte auch zur Folge, dass das gesamte Personal gekündigt werden müsste.

 

Das Schulamt hat nun Herrn Erdel beauftragt, sich nach einem geeigneten Kooperationspartner für das kommende Schuljahr 2019/2020 umzusehen, damit das Angebot nahtlos ohne Unterbrechung weitergeführt werden kann und somit die Schüler weiter eine Betreuungsmöglichkeit am Nachmittag haben.

 

Zwischenzeitlich wurden auch schon Gespräche mit zwei möglichen Kooperationspartnern geführt.  Ein möglicher Kooperationspartner würde zum 01.01.2020, der andere zum 01.09.2019 das Angebot und auch möglichst das gesamte Personal übernehmen.

 

Weiter gibt Vorsitzender Erdel eine schriftliche Stellungnahme von Schulleiterin Hess im Wortlaut bekannt:

 

„Sehr geehrte Damen und Herren,

meiner Entscheidung für das Schuljahr 2019/2020 den offenen Ganztagsbetrieb an der Mittelschule mit dem Kooperationspartner Dietenhofen-Rügland nicht fortzusetzen liegen folgende Argumente zu Grunde:

 

-            Die konzeptionellen pädagogischen Ideen, die 2014 zugrunde gelegt wurden, können wegen der geänderten schulischen Herausforderungen nicht mehr mit dem uns zur Verfügung stehenden Personal umgesetzt.

 

-            Eine kooperative Zusammenarbeit mit dem bisherigen Partner ist wegen unüberbrückbarer Differenzen nicht mehr möglich.

 

-            Die vorgegebenen Regularien der Regierung erlauben es nicht, das uns zur Verfügung stehende Personal an die besonderen Bedürfnisse unserer Schule flexibel anpassen zu können:

 

Ä  Der Inklusionsgedanke sowie die Migration erfordern häufig besonders kurzfristige Einsätze des Personals.

Ä  bei Krankheitsfällen

Ä  bei besonderen schulischen Gemeinschaftsveranstaltungen

(z.B Flohmarkt, Theater, Ferieneinstimmungen)

 

Die Schulleitung lehnt daher die Verantwortung zur Fortführung des Ganztags in der bisher bestehenden Form und unter den genannten Bedingungen ab.

 

Im Schuljahr 2020/2021 (nach einer einjährigen Pause zur Neuorientierung) ist eine Fortführung des Ganztags mit einem neuen Kooperationspartner geplant.

 

Zum Wohl unserer Schüler und  Mitarbeiter und um den geänderten Bedingungen Rechnung zu tragen, ist es unumgänglich, ein neues Konzept zu erarbeiten.

 

Mit freundlichem Gruß

 

 

gez.

Ruth Heß

Schulleiterin“