Beschluss: zur Kenntnis genommen

Rektorin Specht teilt für die Grundschule mit, dass sie vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst eine Informationsbroschüre über die schrittweise Einrichtung offener Ganztagsangebote für Schülerinnen und Schüler in den Jahrgangsstufen 1-4 im Schuljahr 2016/2017 erhalten habe. Diese Informationsbroschüre wurde am sogleich an den Schulverband weitergeleitet. Bisher war im Grundschulbereich nur die Einführung eines gebundenen Ganztagsangebotes möglich. Die Broschüre beinhaltet verschiedene Formen des offenen Ganztags:

-       Offene Ganztagsangebote bis 16.00 Uhr

-       Kurzgruppen der Schülerbetreuung bis 14.00 Uhr

und

-       Kombi-Modell von Jugendhilfe und Schule

Rektorin Specht teilt weiter mit, dass sich der Schulverband Dietenhofen darüber Gedanken machen müsse, welche Form des offenen Ganztags in der Grundschule Dietenhofen angeboten werden sollte. Letztmöglicher Eingangstermin der schriftlichen Interessensbekundung für den offenen Ganztag bei der zuständigen Regierung ist der 11. März 2016. Spätestens bis zu diesem Termin muss der Schulverband für sich geklärt haben, ob er überhaupt einen offenen Ganztag im kommenden Schuljahr anbieten möchte. Die Antragstellung selbst erfolgt im Juni.

Konrektorin Lindner ergänzt, dass im Hinblick auf den bereits eingerichteten gemeindlichen Hort, nach bisherigen Erkenntnissen der Pilotschulen für den offenen Ganztag, die Umwidmung in ein Kombimodell unrentabel sei. Für das Kombimodell würden die gleichen Vorgaben wie im Hort bestehen. Für den offenen Ganztag der Grundschulen gelten dieselben Voraussetzungen, wie in der Mittelschule.

Verbandsrat Scheiderer fragt nach, welches Angebot die Schule selbst favorisiert.

Rektorin Specht und Konrektorin Lindner sind der Meinung, dass ein Kombimodell in Dietenhofen nicht von Nöten wäre. Das offene Ganztagsangebot bis 16.00 Uhr sei aus ihrer Sicht völlig ausreichend.

Rektorin Specht teilt weiter mit, dass der Schulverband lediglich klären müsste, ob zu Beginn des offenen Ganztagsangebotes das Angebot des gemeindlichen Horts parallel weiterlaufen soll.

Vorsitzender Erdel ergänzt, dass der Schulverband auch zur Erkenntnis gelangen könnte, vorläufig alles wie bisher zu lassen und nur auf den gemeindlichen Hort zurückzugreifen. Bei der Begehung am 17.02.2016 sollen auch die Räumlichkeiten für den möglichen offenen Ganztag besichtigt werden (siehe TOP 2).

 

Rektor Grillenberger-Bomhard teilt den/der Schulverbandsräten/In die neuesten Entwicklungen zur Antragstellung von zwei „Verlängerten Mittagsbetreuungs-Gruppen“ bei der Regierung mit. Zu Beginn des aktuellen Schuljahres war für die Mittelschule Dietenhofen die Situation gegeben, dass für die bestehenden beiden offenen Ganztagsgruppen zu viele Schülerinnen und Schüler angemeldet waren. Es wurde versucht bei der Regierung eine dritte Ganztagsgruppe genehmigt zu bekommen. Jedoch wurde dies mit der Begründung abgelehnt, dass die Grundschüler, welche den offenen Ganztag der Mittelschule mit Ausnahmegenehmigung besuchen, offiziell nicht gezählt werden dürfen. Vorsitzender Erdel erklärte zudem, dass eine Finanzierung einer dritten Ganztagsgruppe ohne Zuweisungen der Regierung vom Schulverband nicht geleistet wird.

In der Praxis, den Eltern der Grundschüler seitens der Mittelschule mittzuteilen, dass der Besuch nun doch nicht möglich sei, wurde jedoch nicht verfolgt. Auch war für die Schule, später eingetretenen Asylantenkindern keinen Platz anbieten zu können, keine Lösung. Die Regierung hat daraufhin vorgeschlagen, zwei Gruppen „Verlängerte Mittagsbetreuung“ zu beantragen. Die Genehmigung dieser beiden Gruppen steht jedoch noch aus. Grundsätzlich wird in diesem Betreuungsangebot dieselbe Arbeit durchgeführt, wie im Angebot „offener Ganztag“.

Vorsitzender Erdel sieht in der Finanzierung der Schullandschaft für den Schulverband zusehend ein Problem. Früher wurden solche Themen beim Schulamt/Regierung gelöst und finanziert. Vermehrt werden solche Kosten immer mehr auf die Kommunen delegiert.

Rektor Grillenberger-Bomhard ergänzt, dass eine „Nichtgenehmigung der Verlängerten Mittagsbetreuung“ für die Mittelschule bedeuten würde, dass in diesem Schuljahr doch noch 15 Schüler aus dem Betreuungsangebot entlassen werden müssten.