Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 7, Nein: 0

Herr 1. Bürgermeister Erdel berichtet, dass derzeit praktisch alle Gewerke hinter dem Zeitplan liegen. Die Außendämmung sollte eigentlich bereits fertiggestellt sein. Der Estrich hat noch eine Restfeuchte von etwa 2,5 %. Belegereif wäre er mit einer Restfeuchte von 1,8 %.  Am Freitag, dem 22.04, gegen 10.00 Uhr, wurde Herrn Kohr, dem Bauleiter des Büros Teuber und Korder, von der Schreinerei Wimmer mitgeteilt, dass die Innentüren für den im Bau befindlichen Krippenanbau erst in der 23. Kalenderwoche (06. Bis 10. Juni) geliefert werden können. Der Hersteller der Türen habe es ihm soeben mitgeteilt.

Vertraglich vereinbarter Liefertermin war die KW 18/2016.

Zum Zeitablauf:

Die Vergabe des Gewerks Tischlerarbeiten erfolgte in der Sitzung des Marktgemeinderates am 08.03. Am 16.03.2016 fand das Aufmaß der Türen statt. Am 22.03.2016 wurden mit Frau Lang die Ausschnitte für die Verglasung der Türen besprochen. Diese Festlegungen wurden am 23.03.2016 freigegeben. Die Bestellung erfolgte laut Firma Wimmer in der 13. KW. Mehrfach wurde von Herrn Kohr eine Bestätigung des Liefertermins bei der Schreinerei Wimmer angefragt. Am 22.04.2016 erfolgte um  9:48 Uhr die Mitteilung des Liefertermins in der KW 23. Nachdem die Schreinerei Wimmer nochmals beim Herstellerwerk angefragt hat, erfolgte um 16:28 Uhr die Mitteilung, dass bei Splittung der Lieferung die normalen Zimmertüren in der  KW 21/22, sowie die Rauchschutztüren , da sie als neue Bestellung gelten, in der KW 24/25 geliefert werden können.

Die Mitglieder des Bauausschusses sind der Meinung, dass von einer Aufteilung des Auftrags abgesehen werden sollte. Da nach Lieferung und Montage der Türzargen noch die Anschlüsse hergestellt und Malerarbeiten durchgeführt werden müssen, ist von einer Bezugsfertigkeit der Kinderkrippe frühestens in der 26. KW auszugehen.

Da der Estrich noch nicht ausreichend ausgetrocknet ist, soll der Fußboden nicht wie vorgesehen, schon diese Woche, sondern erst in zwei Wochen eingebaut werden. Falls Feuchtenmessungen in allernächster Zeit ergeben, dass die Belegereife noch nicht erreicht werden kann, sollen Luftentfeuchter zur schnelleren Trocknung aufgestellt werden.

Am 06.05. sollen die Anschlüsse für Strom, Telekom und Kabelfernsehen, die bei Baubeginn provisorisch umverlegt wurden, wieder hergestellt werden. Hierfür muss das Gerüst, das zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon längst abgebaut hätte sein müssen, mit einem Gitterträger unterfangen werden. Der Ersteller des Wärmedämmverbundsystems brachte immer wieder (teilweise auch sehr schwache) Argumente vor, warum er die Arbeiten nicht beginnen oder fortsetzen könne. Die obengenannten Mehrkosten sollen an ihn verrechnet werden.

Die Lüftungsgeräte sind eingebaut; die Verkleidungen zum Schutz gegen Beschädigung und da noch der elektrische Anschluss hergestellt werden muss, abgenommen und im Keller gelagert.

Herr Bürgermeister Erdel erklärt, dass derzeit die Unterhaltsreinigung ausgeschrieben wird. Aufgrund der Hygienevorschriften ist mit jährlichen Kosten für die gesamte Kindertagesstätte (Krippe und Kindergarten) in Höhe von 95.000,-- € zu rechnen. Im Vergleich kostet die Unterhaltsreinigung der Schulturnhalle einschließlich Mensa Jährlich 28.000,-- €

Um diese erheblichen Kosten wenigstens teilweise umzulegen, sollte über eine Anpassung der Gebühren nachgedacht werden.

 

Bei der Gestaltung des westlichen Hofes sollte darauf geachtet werden, dass weitgehende Barrierefreiheit erreicht wird. Eventuell sollte auch an der bestehenden Stufe zum Eingang des Kindergartens eine Rampe errichtet werden.

Entlang der Westfassade des Anbaus soll ein Weg mit einer Breite von 3,5 m entstehen. Er soll mit einer Trockenmauer aus Natursteinen gegen den bestehenden Hang zum Parkplatz abgegrenzt werden. Der Zugang zu diesem Weg erfolgt über ein Tor mit der Teilung 1/3 Gehflügel, 2/3 Stehflügel, um sowohl Fußgängern den Zutritt, als auch Fahrzeugen die Zufahrt zu ermöglichen.

 

Für die Gestaltung der Außenanlagen muss nach derzeitigem Sachstand erheblich mehr, als in der ersten Kostenschätzung vorgesehen, ausgegeben werden. Daher regen die Mitglieder des Ortsentwicklungs- und Bauausschusses  an, die vorgesehenen bis zu 1,8 m hohen Winkelstützmauerelemente an der Ostseite des Gartens durch einen Steinsatz aus zwei reihen Natursteinblöcken zu ersetzen. Die Treppenanlage an der Nordostseite könnte entfallen. Auch hier könnte zur Abstützung der Böschung ein Naturstein – Blocksatz verwendet werden. Durch die nun steilere Böschung kann zusätzlich die Lieferung und der Einbau von Auffüllmaterial verringert werden.

 

 

Ebenso könnte die weitere Treppe, die vom Parkplatz zum westlichen Hofbereich führt, entfallen.

 

 

Durch diese Änderung der Planung verändern sich die Massen der Ausschreibung. Es muss geprüft werden, ob

·         sich durch die Massenänderung die Bieterreihenfolge verändern würde, und falls das nicht so ist

·         der Wenigstnehmende weiterhin bereit ist, die Arbeiten zu den angebotenen Konditionen durchzuführen.

Falls beide Fragen mit „ja“ zu beantworten sind, kann die Vergabe an die Firma Schwab, Weihenzell – Haasgang erfolgen.

Anderenfalls muss die Ausschreibung wegen Änderung der Geschäftsgrundlage aufgehoben werden und die Arbeiten müssen neu ausgeschrieben werden.


Beschluss:

Der Ortsentwicklungs- und Bauausschuss empfiehlt dem Marktgemeinderat, die obengenannten Planänderungen durchführen zu lassen und die Vergabe der Arbeiten für die Außenanlagen entweder unter den geänderten Vorbedingungen am 03.05.2016 durchzuführen oder die Ausschreibung gegebenenfalls aufzuheben.