Während der geplanten Sanierung soll der Kindergarten „Kunterbunt“ geschlossen werden. Es werden derzeit Ausweichquartiere gesucht. Zwei Vereine haben dankenswerterweise angeboten, ihr jeweiliges Vereinsheim als Ausweichquartier zur Verfügung zu stellen. Es handelt sich um den Gebrauchs- und Schutzhundeverein, sowie das Bayerische Rote Kreuz, Ortsverband Dietenhofen. Weiterhin sind auch einige Gebäude der Gemeinde als Ausweichquartier möglich.

Am gestrigen Montag besuchte Herr Bürgermeister Erdel, Frau Klemens, Herr Ingenieur Scheuenstuhl und zwei Damen der Heimaufsicht des Landratsamtes Ansbach verschiedene mögliche Ausweichquartiere.

Beide Vereinsheime wären nach geringen Umbauten als Ausweichquartier für 1 ½ Kindergartengruppen (Hundererheim) oder eine Krippengruppe (BRK – Heim) geeignet.

In den derzeitigen Übungsräumen des Musikzuges im Schloss und im Raum des Jugendtreffs könnten zwei Krippengruppen untergebracht werden. Hier müssten allerdings die Toilettenanlagen umgebaut und erweitert werden.

Im alten Feuerwehrhaus könnte eine weitere Kindergartengruppe untergebracht werden.

Eventuell könnten auch die Räume des Hortes in der Mittelschule morgens genutzt werden.

Durch die Aufteilung des Kindergartens sind ein bis zwei Springer notwendig, da die bisherige Praxis, dass kurzfristig Personal aus einer Gruppe in die andre wechselt, durch die räumliche Distanz nicht mehr möglich ist.

Einmal pro Woche sollten alle Kindergartengruppen zusammentreffen, um gemeinsam zu spielen. Hierfür wäre z.B. die Sporthalle geeignet.

Auch wegen einer Ersatzlösung aus Containern hat sich Herr Bürgermeister Erdel kundig gemacht. Gebrauchte Container oder Mietcontainer für Kindergärten sind nicht am Markt erhältlich bzw. müssten aus Containern für Schulzwecke umgebaut werden. Neue Container kosten etwa 1.250,-- €/m² Nutzfläche. Dabei sind Kosten für Fundamente, Ver- und Entsorgung, sowie Heizung, noch nicht enthalten.

Die Ersatzquartiere können nicht mehr Kinder als bisher aufnehmen.

Nach dem geplanten Ausbau der Kapazitäten sind voraussichtlich etwa 10 bis 13 neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen notwendig. Da Kinderpfleger/ -Pflegerinnen oder Erzieher / Erzieherinnen kaum noch auf dem Arbeitsmarkt anzutreffen sind, könnte auf fachnahes Personal, z.B. Heilerziehungspfleger, etc, zurückgegriffen werden.

Die Kindertagesstätte Kunterbunt soll erst nach Fertigstellung des Anbaus der Kindertagesstätte Schabernack begonnen werden. Der Kostenbedarf für Anbau und Sanierung beläuft sich voraussichtlich auf etwa 1,5 Millionen €.

Ein Neubau des Kindergartens im jetzigen Garten des Kindergartens und ein Abriss des bestehenden Kindergartens, wie von einigen Mitarbeiterinnen vorgeschlagen, kommen nach Meinung des 1. Bürgermeisters keinesfalls in Frage.

Herr Ingenieur Scheuenstuhl wurde gebeten, Vorschläge für die Umrüstung der obengenannten Gebäude zu erarbeiten und eine entsprechende Kostenschätzung zu erstellen.

Herr GR Koscheck erinnert an den gerade erst gebildeten Jugendbeirat und bittet, den Jugendraum nicht umzunutzen.

Herr Bürgermeister Erdel entgegnet, dass der Jugendbeirat, der übrigens sehr aktiv ist, unabhängig vom Jugendraum arbeitet.

Herr Bürgermeister Erdel erklärt, dass eine noch weitgehendere Erweiterung des Kindergartens Kunterbunt, der von einigen Mitarbeiterinnen gewünscht wird, als Umbau angesehen wird. Dann müssen ein Aufzug und eine zusätzliche Treppe eingebaut werden.