Sitzung: 14.02.2017 Marktgemeinderat
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Die Firma Schmidt
Systemhaus, Burgoberbach, hat die Betreuung der EDV im Rathaus übernommen,
nachdem die das Rathaus bisher betreuende Firma durch einen Wechsel eines
Mitarbeiters Probleme mit dem im Rathaus vorhandenen System hatte.
Im Rathaus in
Dietenhofen wird derzeit ein etwa zwei Jahre alter zentraler physikalischer
Server vorgehalten. Für die tägliche Datensicherung steht eine NAS (Network
Attached Storage, englisch für
netzgebundener Speicher, bezeichnet einfach zu verwaltende Dateiserver)
in einem anderen Raum als dem Serverraum zur Verfügung. Zusätzlich wurde bisher
mit einem Streamer-Laufwerk täglich auf Band gesichert. Dies ist derzeit leider
nicht mehr möglich, da die nun vorhandene hohe Datenmenge weit mehr als einen
Tag zur Sicherung auf dem Bandlaufwerk benötigt.
Die einzelnen
Arbeitsplatz-PCs arbeiten im Bereich MS-Office autonom; der Server wird hier
nur zur Datenspeicherung genutzt. Weitere Anwendungen arbeiten mit
serverbasierten Datenbanken bzw. sind selbst serverbasiert.
Der physikalische
Server ist mittels der Software VM-WARE in fünf virtuelle Server aufgeteilt.
Dies dient zum einen der Sicherheit, zum anderen auch dazu, bei
Wartungsarbeiten nur einen Bereich des Systems lahmlegen zu müssen.
Derzeit ist der
Server wie folgt aufgeteilt:
SERVER Speicher
für Office-Anwendungen
AKDBSERVER Datenbanken
über Microsoft SQL Server, AKDB-Anwendungen
BECKUPEXECSERVER Datensicherungsmanagement
MAILSERVER zuständig
für den Bereich Outlook (E-Mailverkehr, Terminplanung, etc.)
TERMINAL für
geschützten Zugriff auf den Server von außen (derzeit Kindergärten, später auch
z.B. Bauhof und Kläranlage)
Das Systemhaus
Schmidt ist der Meinung, dass die derzeitige Konfiguration Schwächen aufweist.
Herr Ramold vom Systemhaus Schmidt möchte daher die bisher eingesetzte
Virtualisierungssoftware durch ein Produkt aus dem Microsoftbereich ersetzen.
Auch das bisherige Programm zur täglichen Datensicherung sollte seiner Meinung
nach durch ein anderes Produkt ersetzt werden.
Um diese Umsetzung
möglichst reibungslos durchführen zu können, schlägt das Systemhaus Schmidt den
Erwerb eines neuen Servers vor. Dieser sollte mindestens den folgenden Vorgaben
entsprechen:
Prozessor Typ |
INTEL XENON E5-2640 V4 |
Anzahl der Prozessoren |
2 |
Anzahl Kerne |
8 |
Taktfrequenz |
2,4 GHz |
Arbeitsspeicher |
8 x 16 GB DDR 4 |
Arbeitsspeicher Größe |
128 GB |
Festplatten Anzahl |
5 |
Größe Festplatte |
1,8 TB (5,4 TB gesamt durch RAID-System) |
Netzteile Anzahl |
2 |
Netzteile Leistung |
750 W |
DVD-ROM Laufwerk |
1 |
Streamer-Laufwerk |
0 |
Gewährleistung und Support |
36 Monate |
zusätzliche Ausstattung |
6 USB-Anschlüsse (2 x 3.0 Front, 3 x 3.0 und 2 x 2.0 Back) |
RAID 5 Festplattensystem |
|
einschließlich Betriebssystem Windows Server 2016 für fünf
Kerne |
|
RAID ist die englische Abkürzung für |
|
"Redundante Anordnung unabhängiger Festplatten" |
Nach dem Umzug der
Daten auf den neuen Server könnte der vorhandene Server neu konfiguriert und
als Backup- oder Spiegelserver verwendet werden.
Das
Streamer-Laufwerk zur Sicherung sollte durch externe Festplatten ersetzt
werden. Diese könnten wie bisher dann bei einer Bank extern gelagert werden.
Als Kosten für die
vorgeschlagenen Änderungen schätzt Herr Ramold ca. 15.500,-- € für Hard- und
Software, zuzüglich der notwendigen Arbeitszeit.
Die Mitglieder des
Marktgemeinderates benötigen genauere Auskünfte. Daher soll ein Vertreter des
Systemhauses Schmidt in einer der nächsten Sitzungen des Verwaltungs- und
Finanzausschusses anwesend sein, um konkrete Fragen beantworten zu können.
Zusätzlich soll auch Kontakt mit der AKDB oder LivingData aufgenommen werden.