Beschluss: zur Kenntnis genommen

Die Firma Schmidt Systemhaus, Burgoberbach, hat die Betreuung der EDV im Rathaus übernommen, nachdem die das Rathaus bisher betreuende Firma durch einen Wechsel eines Mitarbeiters Probleme mit dem im Rathaus vorhandenen System hatte.

 

Im Rathaus in Dietenhofen wird derzeit ein etwa zwei Jahre alter zentraler physikalischer Server vorgehalten. Für die tägliche Datensicherung steht eine NAS (Network Attached Storage, englisch für netzgebundener Speicher, bezeichnet einfach zu verwaltende Dateiserver) in einem anderen Raum als dem Serverraum zur Verfügung. Zusätzlich wurde bisher mit einem Streamer-Laufwerk täglich auf Band gesichert. Dies ist derzeit leider nicht mehr möglich, da die nun vorhandene hohe Datenmenge weit mehr als einen Tag zur Sicherung auf dem Bandlaufwerk benötigt.

Die einzelnen Arbeitsplatz-PCs arbeiten im Bereich MS-Office autonom; der Server wird hier nur zur Datenspeicherung genutzt. Weitere Anwendungen arbeiten mit serverbasierten Datenbanken bzw. sind selbst serverbasiert.

Der physikalische Server ist mittels der Software VM-WARE in fünf virtuelle Server aufgeteilt. Dies dient zum einen der Sicherheit, zum anderen auch dazu, bei Wartungsarbeiten nur einen Bereich des Systems lahmlegen zu müssen.

Derzeit ist der Server wie folgt aufgeteilt:

SERVER                                             Speicher für Office-Anwendungen

AKDBSERVER                                 Datenbanken über Microsoft SQL Server, AKDB-Anwendungen

BECKUPEXECSERVER                   Datensicherungsmanagement

MAILSERVER                                   zuständig für den Bereich Outlook (E-Mailverkehr, Terminplanung, etc.)

TERMINAL                                        für geschützten Zugriff auf den Server von außen (derzeit Kindergärten, später auch z.B. Bauhof und Kläranlage)

 

Das Systemhaus Schmidt ist der Meinung, dass die derzeitige Konfiguration Schwächen aufweist. Herr Ramold vom Systemhaus Schmidt möchte daher die bisher eingesetzte Virtualisierungssoftware durch ein Produkt aus dem Microsoftbereich ersetzen. Auch das bisherige Programm zur täglichen Datensicherung sollte seiner Meinung nach durch ein anderes Produkt ersetzt werden.

Um diese Umsetzung möglichst reibungslos durchführen zu können, schlägt das Systemhaus Schmidt den Erwerb eines neuen Servers vor. Dieser sollte mindestens den folgenden Vorgaben entsprechen:

 

Prozessor Typ

INTEL XENON E5-2640 V4

Anzahl der Prozessoren

2

Anzahl Kerne

8

Taktfrequenz

2,4 GHz

Arbeitsspeicher

8 x 16 GB DDR 4

Arbeitsspeicher Größe

128 GB

Festplatten Anzahl

5

Größe Festplatte

1,8 TB (5,4 TB gesamt durch RAID-System)

Netzteile Anzahl

2

Netzteile Leistung

750 W

DVD-ROM Laufwerk

1

Streamer-Laufwerk

0

Gewährleistung und Support

36 Monate

zusätzliche Ausstattung

6 USB-Anschlüsse (2 x 3.0 Front, 3 x 3.0 und 2 x 2.0 Back)

RAID 5 Festplattensystem

einschließlich Betriebssystem Windows Server 2016 für fünf Kerne

RAID ist die englische Abkürzung für

"Redundante Anordnung unabhängiger Festplatten"

 

Nach dem Umzug der Daten auf den neuen Server könnte der vorhandene Server neu konfiguriert und als Backup- oder Spiegelserver verwendet werden.

Das Streamer-Laufwerk zur Sicherung sollte durch externe Festplatten ersetzt werden. Diese könnten wie bisher dann bei einer Bank extern gelagert werden.

 

Als Kosten für die vorgeschlagenen Änderungen schätzt Herr Ramold ca. 15.500,-- € für Hard- und Software, zuzüglich der notwendigen Arbeitszeit.

 

Die Mitglieder des Marktgemeinderates benötigen genauere Auskünfte. Daher soll ein Vertreter des Systemhauses Schmidt in einer der nächsten Sitzungen des Verwaltungs- und Finanzausschusses anwesend sein, um konkrete Fragen beantworten zu können. Zusätzlich soll auch Kontakt mit der AKDB oder LivingData aufgenommen werden.