Herr 1. Bürgermeister Erdel begrüßt die Anwesenden Mitglieder des Ortsentwicklungs- und Bauausschusses, Herrn Pfarrer Bär und die Mitglieder des Kirchenvorstandes. Grund des Ortstermins ist, dass politische und Kirchengemeinde jeweils Eigentümer eines Teils der Friedhofsfläche sind. Daher wird ein Teil des Unterhalts des Friedhofs vom Markt Dietenhofen durchgeführt.

Die Wege im neuen, Mitte der 90-er Jahre erschlossenen, Teil des Friedhofs senken sich an den Böschungen teils erheblich. Hier wird vorgeschlagen, die vorhandenen Rabatten zu heben und den geschädigten Bereich neu zu pflastern. Mit der Neupflasterung werden die Mängel nicht grundsätzlich beseitigt. In ca. 25 Jahren wird erneut eine Anhebung des Pflasters notwendig sein. Alternativen zum vorliegenden Vorschlag sind allerdings sehr Kostenaufwendig und nicht wirtschaftlich darstellbar. Bis zur Behebung der Schäden  soll der Bereich, der am stärksten geschädigt ist, bis auf einen ca. 1,5 m breiten Streifen als Fußweg, gesperrt werden.

Die Grünflächen an den Hängen sind vom Personal der Kirchengemeinde kaum zu pflegen. Herr Pfarrer Bär fragt an, ob nicht der Bauhof die Pflege übernehmen könne.

Auch den Bauhofmitarbeitern ist die Arbeit an den steilen Hangflächen kaum zuzumuten. Daher wird vorgeschlagen, die Flächen mit Bodendeckern oder niedrigen Sträuchern zu bepflanzen. So ist anstelle der Mahd des Grases, die mehrmals jährlich erfolgen muss, nur alle zwei bis drei Jahre ein Pflegeschnitt notwendig.

Angesprochen wurden auch die Parkplatzprobleme am nordwestlichen Friedhofseingang. Der hier vorhandene Wendehammer wird oft von Friedhofsbesuchern zugeparkt. Es handelt sich dabei vorwiegend um ältere, gehbehinderte Besucher, die infolge von Hilfsmittel zum Gehen die Steigung von den vorhandenen Parkflächen zum neueren Teil des Friedhofs nicht mehr bewältigen können.

Daher wird vorgeschlagen, am nördlichen Rand des Friedhofs einen kleinen Parkplatz anzulegen, der über den vorhandenen Weg vom Hackschnitzel-Heizwerk aus angefahren werden könnte.

Das gemeindliche Bauamt soll hierfür eine Planung und eine Kostenschätzung erstellen.

 

Frau Herta und Herr Hans Kuhr besitzen das Grundstück, welches nördlich und östlich an den im Kirchenbesitz stehenden Teil des Friedhofs grenzt. Der nördliche Teil ist ein 1,3 bis 1,5 m breiter Geländestreifen, der als Weg genutzt wird. Er wird seit Langem als Verbindung zwischen Langenzenner Straße und Friedhof, ja sogar zur Schule, genutzt. Herr Kuhr sagt zu, die Nutzung des Weges weiterhin zu gestatten.

 

Es wird immer wieder nach einem Platz auf einem Urnengräberfeld verlangt, auf dem die einzelne Grabstätte keiner großen Pflege bedarf. Hierfür stünde der ehemalige hintere Teil des Pfarrgartens, der ehemalige Obstgarten, zur Verfügung. Derzeit ist er im Besitz der Evangelisch-Lutherischen Pfründestiftung, Dietenhofen, die durch den Pfründestiftungsverband in München betreut wird. Derzeit erfolgt eine Zusammenlegung der mehr als 1.800 Pfründestiftungen in Bayern. Dabei sollen Flächen, die keinen finanziellen Ertrag bringen, an die jeweiligen Kirchengemeinden fallen können. Der ehemalige Obstgarten des Pfarrhauses fällt in diese Kategorie, so dass Herr Pfarrer Bär glaubt, diese Fläche zukünftig für ein Urnenfeld verwenden zu können. Der Zugang sollte von Norden hher erfolgen, da im Westen die Gräberreihen fast geschlossen sind.

Dazu müsste der restliche Bewuchs an Büschen und Bäumen (ein Großteil des Bewuchses wurde bereits durch Herrn Jürgen Rudoph beseitigt) beseitigt werden. Herr Kuhr bittet, keine hohe Betonstützmauer zu seinem Grundstück hin zu errichten.

Die Planung muss durch ein entsprechendes Büro erstellt werden, da Genehmigungen von der Landeskirche und dem Landratsamt benötigt werden. Für den Bau des Urnenfeldes beantragt Herr Pfarrer Bär bereits jetzt einen Zuschuss der Marktgemeinde. Dem Ortsentwicklungs- und Bauausschuss wird weiter über die Entwicklung berichtet.

 

Als weitere Baumaßnahme soll die Stützmauer zwischen Friedhof und neuem Pfarrhaus saniert werden. Diese Mauer ist Denkmalgeschützt. Ein Angebot einer einheimischen Firma über die Sanierung liegt bereits vor. Auch die denkmalschutzrechtliche Erlaubnis des Landratsamtes ist bereits erteilt. Das Landeskirchenamt fordert aber, dass die Arbeiten von einem Architekten ausgeschrieben und begleitet werden. Es müssen mindestens drei Angebote eingeholt werden.

Herr 1. Bürgermeister Erdel teilt mit, dass Frau Casals, der das Anwesen Herrenstraße 18 und 20 gehört, beabsichtigt, die Scheune des Anwesens zu einem Wohnhaus umzubauen. Dabei sollen auch die großen Bäume auf dem Grundstück gefällt werden. Diese Bäume spenden im Sommer bei Beerdigungen Schatten für die Trauergäste vor der Leichenhalle. Herr Erdel schlägt deshalb vor, eine leichte Überdachung entlang der bestehenden Mauer zu erstellen, die nicht nur Schatten spendet, sondern auch bei Regenwetter Schutz bietet. Die Kosten liegen nach einer Internet-Recherche bei ca. 900,-- €/lfm.

Mit Einverständnis der Eigentümerin wurde die Friedhofsmauer vom Grundstück Casals aus in Augenschein genommen. Ein Teil der Mauer (er ist mit Ziegeln abgedeckt) wurde bereits vor einigen Jahren saniert. Die restlichen ca. 10 m sind aber, ebenso wie die Mauer in Richtung Pfarrhaus, in schlechtem Zustand und müssten dringend saniert werden.