Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 7, Nein: 0

Bereits seit dem Bau der Kanalisation in Leonrod gibt es Beschwerden, dass es im gekennzeichneten Bereich östlich des Gasthauses Weinländer bei Starkniederschlägen zu Rückstau und Überlaufen der Kanäle kommt.

 

 

In Leonrod besteht eine Mischwasser-Kanalisation. Das im Regenwetterfall anfallende Wasser wird durch einen Stauraumkanal zwischen den Schächten LRBUE (Leonrod-Beckenüberlauf) und LRDROS (Leonrod-Drosselschacht) zwischengespeichert und nach Füllung dieser Rückhaltung in die Bibert entlastet. Der Überlauf des Stauraumkanals liegt verhältnismäßig hoch, um auch bei höherem Wasserstand der Bibert entlasten zu können.

Der Kanal aus dem beanstandeten Bereich verläuft gegen das Geländegefälle und mündet, wie aus obigem Ausschnitt aus dem Kanalbestandsplan ersichtlich, vor dem Stauraumkanal in den Hauptkanal. Bei stärkeren Regenfällen wird er durch den fast im rechten Winkel verlaufenden Anschluss durch den Hauptstrang des Kanals zurückgestaut.

Herr Bürgermeister Erdel schlägt nun vor, einen Entlastungskanal vom Ende des bestehenden Kanals zum Hauptsammler im Bibertgrund zu bauen. Dieser Kanal ist im obigen Ausschnitt rot eingezeichnet. Der Anschluss an den Sammler kann frühestens am Schacht LRS1 geschehen, da die vorhergehende Haltung nur einen Durchmesser von 200 mm hat. Der weiterführende Hauptsammler hat einen Durchmesser von 300 mm.

Die Verwaltung hat eine grobe Kostenschätzung für den Bau des Kanales durchgeführt und minimale Kosten in Höhe von etwa 100.000,-- € ermittelt. Zu gleichen Kosten wäre eventuell auch ein Umbau des betroffenen Bereichs in ein Trennsystem möglich.

Angesichts der zu erwartenden Kosten schlägt Herr 1. Bürgermeister Erdel vor, das Ingenieurbüro Christofori und Partner mit der Grundlagenermittlung für eine Entlastung des obengenannten Bereiches zu beauftragen.

 

 


Beschluss:

Die Mitglieder des Ortsentwicklungs-, Bau-, Umwelt- und Energieausschusses empfehlen dem Marktgemeinderat, das Ingenieurbüro Christofori und Partner mit der Grundlagenermittlung für einen Entlastungskanal zu beauftragen.