Beschluss: zur Kenntnis genommen

Herr 1. Bürgermeister Erdel teilt mit, dass sich die Schülerzahlen in der Grundschule in den nächsten Jahren voraussichtlich nicht unerheblich erhöhen werden. Die Zahlen, die der Leitung de Grundschule bisher vorlagen, sind augenscheinlich nicht aktuell. Es liegen Differenzen zu den Zahlen der örtlichen Meldebehörde vor; ab 2023 wurden die Schülerzahlen aus Rügland nicht berücksichtigt.

 

Schüler-prognose Grund-schule

2021/2022 (Stand 01.10.2021)

2022/2023

2023/2024

2024/2025

2025/2026

2026/2027

0227/2028

Schüler

Klassen

Schüler

Klassen

Schüler

Klassen

Schüler

Klassen

Schüler

Klassen

Schüler

Klassen

Schüler

Klassen

Klasse 1

53

2

55

2

64

3

72

3

60

3

67

3

60

3

Klasse 2

52

2

53

2

55

2

64

3

72

3

60

3

67

3

Klasse 3

52

2

52

2

53

2

64

3

72

3

60

3

67

3

Klasse 4

58

3

52

2

52

2

53

2

55

2

64

3

72

3

Summe

215

9

212

8

224

9

253

11

259

11

251

12

266

12

Schüler-prognose korrigiert

Klasse 1

53

2

73

3

87

4

70

3

91

4

65

3

78

3

Klasse 2

52

2

53

2

73

3

87

4

70

3

91

4

65

3

Klasse 3

52

2

52

2

53

2

73

3

87

4

70

3

91

4

Klasse 4

58

3

52

2

52

2

53

2

73

3

87

4

70

3

Summe

215

9

230

9

265

11

283

12

321

14

313

14

304

13

 

In der Tabelle ist noch nicht enthalten, dass derzeit das Baugebiet nördlich der Rüderner Straße mit mehr als 60 Bauplätzen, davon einigen für Mehrfamilienhäuser, erschlossen wird. Auch dadurch ist mit einer Zunahme der Kinderzahlen in der Grundschule zu rechnen.

Ab 2026 besteht ein Rechtsanspruch von Grundschülern auf Ganztagesbetreuen von 8 Stunden an 5 Tagen; auch in den großen Ferien darf diese Betreuung maximal vier Wochen geschlossen sein.

Alleine für die zukünftige erweiterte Ganztagesbetreuung ist ein Bedarf von zwei zusätzlichen Klassenzimmern zu erwarten. Eine höhere Schülerzahl in der Grundschule führt auch zu einer höheren Schülerzahl in der Mittelschule, da sich die prozentualen Zahlen der Übertritte in andere Schulformen sich kaum ändern. Auch für diese Mittelschüler ist ab 2030 mit einer gesetzlich geforderten Ganztagesbetreuung zu rechnen.

Herr Bürgermeister Erdel bittet zu überlegen, ob es jetzt nicht an der Zeit sei, an Stelle von Anbauten einen der bestehenden und immer sanierungsanfälligeren Pavillons abzureißen und ihn durch ein neues modernes dreigeschossiges Gebäude, barrierefrei mit einem Aufzug, zu ersetzen.

Hierfür sind hohe Zuschüsse zu erwarten; im vorliegenden Fall bei Baukosten von 5.000.000,-- € eine Förderung von 2.000.000,-- € durch den Bund und eine solche von 800.000,-- € durch den Freistaat Bayern. Die restlichen Baukosten könnten mit einem Kredit der KfW zu einem Zinssatz von – 0,2 % finanziert werden.

Während der Bauzeit könnte die Ganztagsbetreuung in das alte Feuerwehrhaus oder den alten Kindergarten Kunterbunt in Ortsmitte verlagert werden, so dass die Räume im sechseckigen Bau wieder als Klassenräume zur Verfügung stehen.

Herr Bürgermeister Erdel wir die Gemeinderatssitzung am kommenden Montag in Rügland besuchen und die Problematik dort ebenfalls ansprechen.

Bereits die Planungsleistungen müssten nach der Vergabeverordnung (VgV) ausgeschrieben werden; bei dem geplanten Umfang der Leistungen ist wahrscheinlich eine europaweite Ausschreibung erforderlich. Europaweite Ausschreibungen, die in der Folge auch für einen Großteil der Gewerke notwendig sind, dauern erfahrungsgemäß mindestens ein halbes Jahr. Deshalb sollte man sich bereits jetzt in den gemeindlichen Gremien Gedanken über die Zukunft der Schulgebäude machen (auch wenn im Endeffekt der Schulverband die Sache zu entscheiden hat), um nicht 2026 vor großen Problemen zu stehen.