Sitzung: 13.09.2022 Marktgemeinderat
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Erster
Bürgermeister Erdel informiert, dass aus dem Elternkreis in jüngster
Vergangenheit wiederholt der Wunsch geäußert worden ist, Schüler die in
Dietenhofen wohnen, aufgrund der räumlichen Nähe der Wohnung zur Schule, aber
nicht in den Bereich der Kostenfreiheit für die Schülerbeförderung fallen,
dennoch eine Möglichkeit zur Beförderung mit einem Schulbus zu ermöglichen.
Verschiedene Gründe
sprechen für das Anliegen der Eltern:
-
die
topografische Situation innerhalb des Kernortes Dietenhofen,
-
das
gestiegene Verkehrsaufkommen in der Neustädter Str.,
-
und
eine veränderte Wegführung am Ende des Schulweges, wo wegen gesetzlicher
Vorgaben eine Abkürzung über das Schulgelände nicht mehr möglich ist und die
Kinder deshalb einen deutlichen Umweg machen müssen.
Zusammengefasst
führen alle diese Gründe zu einem deutlich gestiegenen Verkehrsaufkommen durch
„Elterntaxis“ im direkten Umfeld zur Schule, was wiederum einen Zielkonflikt in
Bezug auf Umwelt, Energie und Verkehrssicherheit erzeugt.
Lösungsansatz:
Vor diesem
Hintergrund hat Herr Erster Bürgermeister und Schulverbandsvorsitzender Erdel
in den Ferien ein Gespräch mit dem (Schul-)Busunternehmer geführt, um nach
Lösungen zu suchen. Grundsätzlich wurde dabei festgestellt, dass es durchaus
die Möglichkeit gibt und freie Kapazitäten auch vorhanden sind, um mit den
vorhandenen drei Linien zusätzliche Kinder zu befördern. Der Busunternehmer hat
deshalb angeboten, einen „Testfahrplan“ zu erstellen, um auch einen möglichen
Bedarf in Dietenhofen abdecken zu können.
Da in den ersten
Tagen des neuen Schuljahres die Stundenpläne und damit die Abfahrtszeiten und
auch die notwendigen Kapazitäten für die gesetzlich vorgeschriebene
Schülerbeförderung noch nicht absehbar sind, hat er angeboten, zunächst mit
diesem Testfahrplan zu arbeiten und dann das Angebot zu präzisieren. Es wurde
weiter vereinbart, dass zur Vermeidung zusätzlicher Buskapazitäten innerhalb
eines bestimmten Zeitfensters die Bedienung von vier möglichen Bushaltestellen
geprüft wird. Drei dieser Haltestellen sind bereits jetzt als Bushaltestellen
genehmigt (Ansbacher Str., Nürnberger Str. und Marktplatz) und eine weitere,
zunächst provisorische, Haltestelle im Bereich Baugebiet
„Bussardweg/Silberbuck“ sollen getestet werden.
Erst nach dieser
Testphase können auch Aussagen gemacht werden, welche Kosten auf die
Schülereltern zukommen könnten. Erster Bürgermeister und
Schulverbandsvorsitzender Erdel weist darauf hin, dass eine Kostenübernahme
durch den Schulverband aus rechtlichen Gründen ausscheidet.
MGR-Mitglied Schramm
regt an, auch einen Halt am Hagelsbergweg vorzusehen oder alternativ einen Halt
an der KiTa „Schabernack“ zu prüfen, da auch dort fußläufige Schulkinder durch
den Bringverkehr am Morgen zur KiTa und zur Schule, einer Gefährdung ausgesetzt
sind.
Erster
Bürgermeister Erdel sagt eine Prüfung der Anregungen zu und wird über die
weitere Entwicklung berichten.
Insgesamt
befürwortet der Marktgemeinderat die Vorgehensweise.