Beschluss: zur Kenntnis genommen

Erster Bürgermeister Erdel informiert, dass aus dem Elternkreis in jüngster Vergangenheit wiederholt der Wunsch geäußert worden ist, Schüler die in Dietenhofen wohnen, aufgrund der räumlichen Nähe der Wohnung zur Schule, aber nicht in den Bereich der Kostenfreiheit für die Schülerbeförderung fallen, dennoch eine Möglichkeit zur Beförderung mit einem Schulbus zu ermöglichen.

Verschiedene Gründe sprechen für das Anliegen der Eltern:

-       die topografische Situation innerhalb des Kernortes Dietenhofen,

-       das gestiegene Verkehrsaufkommen in der Neustädter Str.,

-       und eine veränderte Wegführung am Ende des Schulweges, wo wegen gesetzlicher Vorgaben eine Abkürzung über das Schulgelände nicht mehr möglich ist und die Kinder deshalb einen deutlichen Umweg machen müssen.

Zusammengefasst führen alle diese Gründe zu einem deutlich gestiegenen Verkehrsaufkommen durch „Elterntaxis“ im direkten Umfeld zur Schule, was wiederum einen Zielkonflikt in Bezug auf Umwelt, Energie und Verkehrssicherheit erzeugt.

Lösungsansatz:

Vor diesem Hintergrund hat Herr Erster Bürgermeister und Schulverbandsvorsitzender Erdel in den Ferien ein Gespräch mit dem (Schul-)Busunternehmer geführt, um nach Lösungen zu suchen. Grundsätzlich wurde dabei festgestellt, dass es durchaus die Möglichkeit gibt und freie Kapazitäten auch vorhanden sind, um mit den vorhandenen drei Linien zusätzliche Kinder zu befördern. Der Busunternehmer hat deshalb angeboten, einen „Testfahrplan“ zu erstellen, um auch einen möglichen Bedarf in Dietenhofen abdecken zu können.

Da in den ersten Tagen des neuen Schuljahres die Stundenpläne und damit die Abfahrtszeiten und auch die notwendigen Kapazitäten für die gesetzlich vorgeschriebene Schülerbeförderung noch nicht absehbar sind, hat er angeboten, zunächst mit diesem Testfahrplan zu arbeiten und dann das Angebot zu präzisieren. Es wurde weiter vereinbart, dass zur Vermeidung zusätzlicher Buskapazitäten innerhalb eines bestimmten Zeitfensters die Bedienung von vier möglichen Bushaltestellen geprüft wird. Drei dieser Haltestellen sind bereits jetzt als Bushaltestellen genehmigt (Ansbacher Str., Nürnberger Str. und Marktplatz) und eine weitere, zunächst provisorische, Haltestelle im Bereich Baugebiet „Bussardweg/Silberbuck“ sollen getestet werden.

Erst nach dieser Testphase können auch Aussagen gemacht werden, welche Kosten auf die Schülereltern zukommen könnten. Erster Bürgermeister und Schulverbandsvorsitzender Erdel weist darauf hin, dass eine Kostenübernahme durch den Schulverband aus rechtlichen Gründen ausscheidet.

MGR-Mitglied Schramm regt an, auch einen Halt am Hagelsbergweg vorzusehen oder alternativ einen Halt an der KiTa „Schabernack“ zu prüfen, da auch dort fußläufige Schulkinder durch den Bringverkehr am Morgen zur KiTa und zur Schule, einer Gefährdung ausgesetzt sind.

Erster Bürgermeister Erdel sagt eine Prüfung der Anregungen zu und wird über die weitere Entwicklung berichten.

Insgesamt befürwortet der Marktgemeinderat die Vorgehensweise.