Herr GR Scheiderer fragt an, welches Ergebnis der Ortstermin mit dem Straßenbauamt in Münchzell hatte.

Herr 1. Bürgermeister Erdel berichtet von der Verkehrsschau mit Vertretern des Straßenbauamtes, des Landratsamtes und der Polizei, welche am 19.11.2015 stattgefunden hat.

In Münchzell sollen nur geringe Änderungen durchgeführt werden. Die Leitplanken bleiben wie vorhanden bestehen. Sie entsprechen Voll und Ganz den Vorschriften. Die Anzahl der Aufsatzleitpfosten zum Gasthof „Zur Klosterkapelle“ wird halbiert, um die Sicht Richtung Großhabersdorf zu verbessern. In der Leitplanke auf der Seite zur Bibert sollen Rückstrahler (Katzenaugen) angebracht werden, um auch ortsfremden zu signalisieren, dass die Straße in dieser Richtung nicht weiterführt. Das südliche Brückengeländer der Brücke über die Haslach soll durch ein Geländer, welches bessere Sicht erlaubt, ersetzt werden. Dieses Geländer ist bereits bestellt und soll kurzfristig angebracht werden. Die Aufhebung der Geschwindigkeitsbegrenzung auf 80 km/h östlich vor der Einmündung ist dadurch begründet, dass durch Abbiegespur und neue Gestaltung eine übliche Einmündung der freien Strecke erzielt wurde. Derartige Einmündungen benötigen keine Geschwindigkeitsbegrenzung.

In Seubersdorf haben Einwohner die Anbringung eines Verkehrsspiegels gegenüber der Einmündung der Gemeindeverbindungsstraße von Herpersdorf in die Staatsstraße mit Blickrichtung Oberdachstetten angeregt. Bei Einfahrt eines Traktors mit Frontlader in die Staatsstraße rage der Frontlader in die Fahrbahn, bevor der Fahrer in Richtung Links sehen kann.

Die anwesenden Verkehrsexperten waren der Meinung, dass der Blick nach Links vor allem durch die im Rahmen der Flurbereinigung gepflanzten Bäume behindert wird. Der gemeindliche Bauhof hat in letzter Zeit die unteren Äste bereits entfernt, so dass die Sicht nun besser ist. Vor der Maschinenhalle der Familie Döllinger steht eine Blaufichte, die in den Gehweg ragt. Falls diese zurückgeschnitten werden kann, wäre die Sichtweite mehr als ausreichend.

Allerdings sollte ein Verkehrsspiegel mit Sicht in Richtung Großhabersdorf am bestehenden Leuchtenmast angebracht werden. Der Radius der Einmündung am ehemaligen Lagerhaus ist so gering, dass beim Einbiegen die Gegenfahrbahn mit benutzt werden muss.

An der ehemaligen Staatsstraße am westlichen Ortsende von Neudorf soll die Beschränkung auf 50 hm/h vor der Kurve aufgehoben werden. Dieser Bereich ist mit Fahrbahnmarkierung und Richtungstafeln in der Kurve ausgestattet.

In Frickendorf bestehen zwei Ausfahrten auf die Staatsstraße 2255. An der östlichen Zufahrt besteht eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 km/h, die in Richtung Rügland nach der Einmündung aufgehoben wird. An der westlichen Einmündung, an der in Verlängerung der Ortsstraße ein Flurbereinigungsweg beginnt, besteht keine Geschwindigkeitsbegrenzung. Verschiedene Einwohner von Frickendorf beantragen, auch hier eine Geschwindigkeitsbegrenzung vorzunehmen, da die Straßenbreite hier durch zwei Linksabbiegerspuren beträchtlich und die Querungsdauer der Staatsstraße mit einem Traktorengespann erheblich sind.

Die Verkehrsexperten sind der Meinung, dass eine Ausweitung der Geschwindigkeitsbegrenzung nicht möglich sei. Die Straßenmeisterei soll den Bewuchs in Richtung Rügland zurückschneiden. Ein Wegweiser auf der Nordseite der Staatsstraße, der im Sichtdreieck steht, soll versetzt werden.

Bezüglich der Straße zwischen Haunoldshofen und dem Baugebiet Petersburg sind die Experten der Meinung, dass das Ortsschild von Dietenhofen in Richtung Haunoldshofen vor die Kurve versetzt werden könnte. Falls dann die Straße, wie geplant, auf 5,5 m verbreitert würde, könne auf das im Bebauungsplan geplante Sichtdreieck verzichtet werden. Es wäre so kein Grunderwerb nötig.

Zusätzlich erwähnt Herr Bürgermeister Erdel, dass der gemeindliche Bauhof in Ebersdorf an der Straße zum Spielplatz das Geschwindigkeitsmessgerät aufgestellt hat. Bei den 10 Fahrzeugen, die in 24 Stunden gemessen wurden, war keine Geschwindigkeitsüberschreitung zu verzeichnen.