Herr Ingenieur Scheuenstuhl berichtet über die bisher durchgeführten
Planungsschritte für eine Sanierung und Erweiterung der Kindertagesstätte
„Villa Kunterbunt“.
Aufgabenstellung:
Die Kindertagesstätte Kunterbunt soll im Zuge einer Generalsanierung
teilweise energetisch saniert, die haustechnischen Anlagen größtenteils
ausgetauscht, bzw. erneuert und verschiedene Sanierungsmaßnahmen im Gebäude
unterzogen werden.
Weiterhin soll die Kindertagesstätte so vergrößert werden, dass in dem
Gebäude 24 Krippen- und 100 Kindergartenkinder zukunftsgerichtet, pädagogisch
und organisatorisch möglichst optimal betreut werden können.
Für die Kinder soll damit ein attraktives und modernes Umfeld geschaffen
werden.
Übersicht wesentlicher Maßnahmen:
1. Energetische Sanierung
-
Dämmen der Giebel- und Gaubenflächen, sowie
Fensteraustausch.
Hinweis:
Die Dämmung der Dachfläche, sowie der traufseitigen
Außenwände und die Umgestaltung der Dachgauben sollen, nach Bauherrnwunsch,
nicht ausgeführt werden.
Auf die dadurch möglicherweise entstehenden
bauphysikalischen Probleme und
Folgen wurden vom Ersteller mehrfach
hingewiesen.
Der Ersteller empfiehlt daher dringend die
energetische Sanierung vollumfänglich umzusetzen.
2. Innenumbauten
-
Sanierung und Neugestaltung alle Waschräume und
Personal WCs
-
Austausch aller Unterdecken in den Gruppenräumen,
Nebenräumen, Waschräumen und Fluren durch Akustikdecken.
-
Austausch der Innentüren
-
Neue Bodenbeläge in den Fluren, im Mehrzweckraum,
Lager und Werkraum.
3. Anbau
-
2-geschossiger Anbau, für Bistro und Küche, sowie
für zusätzliche Nebenräume und einem Gruppenraum.
Vorstellung der Planung zum Stand 09.02.2016
Erdgeschoss
Obergeschoss
Ansichten
Kostenschätzung und Vorplanung
Hinweis:
Die Kostenschätzung basiert noch auf groben Annahmen und muss im Zuge
der weiteren Planungen verfeinert werden.
D.h. es sind noch Veränderungen möglich, bzw. zu erwarten.
Provisorische Unterbringung der Kinder
Die Auslagerungsmöglichkeiten des Bauherrn sind noch nicht endgültig
geklärt.
Sollten Kinder während der Bauzeit im Gebäude verbleiben müssen, ist zu
beachten, dass durch die Bauarbeiten eine nicht unerhebliche Belastung durch
Lärm und Staub erfolgt und für die verbleibenden Nutzer nicht nutzbare Bereiche
entstehen werden.
Zeitplan
Durch die weiteren notwendigen Planungen und deren dazugehörigen
Genehmigungsphasen, ist mit einem Maßnahmenbeginn, bei optimalem Verlauf,
frühestens im August 2016 zu rechnen.
Die Bauzeit wird voraussichtlich 1 Jahr dauern, so dass die KiTa wieder
ab September 2017 in Betrieb gehen könnte.
Herr Scheuenstuhl legt folgenden Finanzierungsplan vor:
Einzelne Mitglieder
des Marktgemeinderats machen Vorschläger zu Änderungen der vorliegenden
Planung.
Es wird darauf hingewiesen, dass eigentlich im September die Bauarbeiten
beginnen sollen. Die Verschiebung der Arbeiten um ein Jahr wäre zwar
theoretisch möglich, sollte aber in Blick auf die vorübergehende Unterbringung
der Kinder vermieden werden. Räume, die derzeit durch Kinder aus der
Kindertagesstätte Schabernack belegt sind, könnten direkt weiter genutzt
werden.
Die derzeit provisorisch in den Fachräumen der Mittelschule
untergebrachten Kindergartenkinder (drei Gruppen) können voraussichtlich nach
Pfingsten in die Kindertagesstätte Schabernack zurückkehren. Zusätzlich könnten
in den Fachräumen der Grundschule zwei Klassenzimmer für Kindergartenkinder zur
Verfügung gestellt werden.
Von der Mittelschule wird zwar Bedarf für mindestens zwei zusätzliche
Klassenzimmer angemeldet, doch scheint die voraussichtliche Nutzung der Räume
auf jeweils wenige Wochenstunden beschränkt. Ein Behelfsgebäude in
Containerbauweise auf dem Parkplatz vor der Schule würde voraussichtlich für
ein Jahr etwa 100.000,-- € kosten. Diese Ausgaben für eine beschränkte
Nutzungsdauer sollten seiner Meinung nach eher nicht gemacht werden.
Mit einem Umzug der Kindergartengruppen in die Verbandsschule und der
Nutzung derzeit noch disponibler Räume in der Kinderkrippe an der
Kindertagesstätte „Schabernack“ könnte das Gebäude der Kindertagesstätte „Villa
Kunterbunt“ bis September für einen Umbau geräumt werden.
Daher soll die vorliegende Planung nun fertiggestellt und beim
Landratsamt eingereicht werden. Spätere Detailänderungen können über eine
Tekturplanung genehmigt werden.
2. Bürgermeister Vogel stellt nach reger Diskussion den Antrag, jetzt
über die vorgestellte Planung als Grundlage abzustimmen. Bis zur Eingabeplanung
sollen dann verschiedene „Feinarbeiten“ und entsprechende Änderungen
durchgeführt werden.
Beschluss:
Die vorgestellte Planung soll weiterverfolgt werden. Bis zur
Eingabeplanung sollen dann verschiedene „Feinarbeiten“ und entsprechende
Änderungen durchgeführt werden.