Herr Architekt Becker berichtet, dass er sich wegen Alternativen zum massiven Gebäude bei verschiedenen Anbietern von Systemhallen informiert hat.

Holzhallen bilden seiner Aussage nach keine kostengünstigere Alternative.

Zwei Hersteller von Stahlhallen wären in der Lage, ein Gebäude, wie vom Architekten geplant, zu erstellen. Die Außenwände sind in Stahlbauweise (Sandwich), die Innenwände in Massiv- oder Trockenbauweise vorgesehen. Es müsste aber die Zuschussfähigkeit der Konstruktion mit der Regierung abgesprochen werden.

Bei geschätzten Kosten für die Stahlhalle (überbaute Fläche ca. 340 m²) einschließlich Innenausbau, Außenanlagen und Nebenkosten in Höhe von 796.799,-- € entstünden Einsparungen in Höhe von ca. 53.000,-- € gegenüber einem Massivbau.

Allerdings stellt Herr Becker die Frage, ob diese Einsparung die Beeinträchtigung des Ortsbildes aufwiegt.

Im Vergleich mit dem Feuerwehrhaus in Dietenhofen zeigen sich laut Herrn Becker in etwa gleiche Kosten je m² Nutzfläche. Das Feuerwehrhaus in Dietenhofen ist etwa dreimal größer als das geplante Feuerwehrhaus und kostete etwa dreimal so viel.

Herr 1. Bürgermeister Erdel fragt an, warum die Kosten für Baustelleneinrichtung, Erd-, Maurer-, Beton- und Kanalbauarbeiten und Außenanlagen mit 254.000,-- € zzgl. MwSt. geschätzt werden. Er hält diese Kosten als viel zu hoch gegriffen. Insgesamt entstanden seiner Information nach in Bruckberg bei einer Ausfahrt mehr, einem zusätzlichen Schulungsraum und der aufwendigen Gründung nur Kosten in Höhe von 500.000,-- €.

Herr Becker entgegnet, dass seiner Information nach die Gesamtbaukosten für des Feuerwehrhaus in Bruckberg bei über 900.000,-- € lagen.

Mitglieder des Bauausschusses fragen nach, warum die erste Kostenschätzung auf „etwa 650.000,-- €“ lautete, die detailliertere dann aber (bei Massivbauweise) auf rund 850.000,-- €.

Herr Becker erklärt, dass er die erste Kostenschätzung über den Baukostenindex (350,-- €/m³) erstellt wurde. Die nun vorliegende Kostenschätzung basiert auf Preisansätzen aus dem täglichen Markt, die ihm aus seiner beruflichen Tätigkeit bekannt sind.

Herr Bürgermeister Erdel bittet zu überprüfen, ob eine Drehung des Gebäudes oder ein geringfügig geänderter Standort weitere Einsparpotentiale bietet. Eigentlich befindet sich der vorgesehene Standort nicht in schwierigem Baugelände.

Es muss gefragt werden, ob der Neubau eines Feuerwehrhauses in Kleinhaslach derzeit finanziell leistbar ist. Auch die geplante Beschaffung von zwei neuen Fahrzeugen muss hinterfragt werden. Eventuell könnten eines dieser Fahrzeuge oder auch beide als Gebrauchtfahrzeuge erworben werden. Näheres müssen die Haushaltsberatungen ergeben.