Beschluss: zur Kenntnis genommen

Herr 1. Bürgermeister Erdel berichtet, dass am 12.05.2015 das Mitarbeiter des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit das Hallenbad inspiziert haben. Grund war neben eines Nachweises von Legionellen der Nachweis des Bakteriums Pseudomonas aeruginosa im Filtrat des Badewassers. Das letztgenannte Bakterium verursacht bei Personen mit schwachem Immunsystem schwere Erkrankungen.

In der zuletzt gezogenen Wasserprobe waren erfreulicherweise keine Bakterien der Art Pseudomonas aeruginosa mehr nachzuweisen.

Das Landesamt hat angedroht, das Bad zu schließen, falls wieder Pseudomonas aeruginosa nachgewiesen werden können.

Inzwischen wurden zwei Firmen für Schwimmbadtechnik, sowie das Ingenieurbüro IGA (Herr Bischoff) in die Lösung der Probleme im Hallenschwimmbad eingebunden.

Herr Bischoff erhält den Bericht über die technische Begehung in der nächsten Woche.

Bereits jetzt ist bekannt, dass einige bauliche Veränderungen dringend notwendig sind. So ist z. B. der Schwallwasserbehälter, der durch Beschäftigte mechanisch gereinigt werden muss, nur über einen engen oben liegenden Einstieg zugänglich. Im Falle eines Unfalls ist eine Rettung der / des Beschäftigten nicht möglich. Hier muss der Behälter mit einem weiteren Mannloch in Bodennähe versehen werden.

Teilweise werden auch technische und hygienische Standards im Hallenbad nicht korrekt eingehalten. Dies ist vielleicht auch auf die lange Dienstzeit des Bademeisters zurückzuführen, die zu einer gewissen Gewöhnung an althergebrachtes führt.

Die Schwallwasserrinne, die durch die Aufnahme des oberflächennahen Wassers und der direkten Zuleitung dieses Wassers zu den Filter dient, wurde wegen der angeblich zu lauten Ablaufgeräusche durch eine Absenkung des Wasserspiegels außer Betrieb genommen.

Auch wurden Wartungs- und Reinigungszyklen nicht eingehalten.

Eine der beiden obengenannten Firmen für Schwimmbadtechnik hat einen Durchströmungsversuch für das Schwimmbecken angeregt, um Totwasserzonen festzustellen. Da dieser jedoch mit Wasser ohne freiem Chlor durchgeführt werden muss, kann er erst nach der sommerlichen Schließung des Bades durchgeführt werden.

Im Haushalt sind keine Mittel für die Sanierung des Hallenbades vorgesehen, so dass die notwendigen Arbeiten durch Umschichtung aus anderen Bereichen finanziert werden müssen.